Kleiner Einkaufsratgeber

Unser wichtigster Einkaufsrat! Denn ein Reithelm ist zum Reiten unentbehrlich - daher verleihen wir auch welche, solange ihr noch keinen habt.

Wir finden den Reithelm Casco Youngster sehr angenehm: er lässt sich mit einem Rädchen leicht dem Kopfumfang anpassen und ist dadurch sehr bequem, mitwachsend, hat Lüftungslöcher wie Fahrradhelme, sodass man im Sommer nicht so schwitzt, und ist schön leicht. Im Jahr 2005 hat er bei Stiftung Warentest mit GUT gewonnen - und ist dabei relativ preiswert. Sicherlich gibt es auch andere gute Helme - achtet darauf, dass sie in erster Linie sicher sind (Tests lesen und auf Prüfzeichen achten), bequem, verstellbar und leicht (sonst gibt es Kopfschmerzen nach dem Reiten!) sowie gut belüftet.

Helme können übrigens nach einem Sturz nicht erkennbare  feine Risse haben und sind dann nicht mehr sicher - daher NIE gebraucht kaufen und nach einem heftigen Sturz ersetzen.

(ab ca. 45 EUR)*



Auch Reithandschuhe sollten eine der ersten Anschaffungen sein, weil man damit die Zügel deutlich "besser im Griff hat" und besonders im Winter UNBEDINGT etwas an den Händen tragen sollte. Anders als normale Handschuhe sind Reithandschuhe im Bereich der Zügel mit Anti-Rutschverstärkungen ausgerüstet und geben so viel mehr Halt. Da es auch sehr preiswerte Exemplare tun (z.B. Grippies, Strickhandschuhe mit Gumminoppen), hat man hier einen sehr hohen Wirkungsgrad!

(ab ca. 2,50 EUR)

Eine Reitgerte ist eine sehr sinnvolle Anschaffung, weil man die wirklich braucht, sobald man ohne Longe reitet. Zwar verleihen wir auch Reitgerten, aber eine eigene ist einfach schöner. Wir empfehlen eine Länge von 1 m (KEINE kurze Springgerte). Achtet zudem auf eine hohe Elastizität (starre Stöcke sind sehr unhandlich) und darauf, dass die Gerte gut in der Hand liegt. Und wichtig: KEINE Handschlaufe bzw. diese abmachen, da man als Einsteiger die Gerte im Notfall schnell fallen lassen können muss und als Fortgeschrittener die Schlaufe eh nur stört.

(ab ca. 5 EUR)





Reithosen sind sinnvoll, weil eine gute Reithose dafür sorgt, dass man durch den Besatz besser am Sattel haftet. Reithosen sind also nicht nur eine Frage des Schicks, sondern mit der richtigen Hose sitzt man tatsächlich besser auf dem Pferd und hat es einfacher. Achtet auf eine gute Elastizität des Materials, die wachsen dann auch eine Weile mit und sind einfach bequemer. Wer noch wächst, braucht natürlich keine Winter- und Sommerhosen, sondern zieht im Winter eine Legging drunter. Entscheidend ist bei einer Reithose der Besatz:

Kniebesatz-Reithose - Gibt durch rutschhemmenden Besatz im Bereich der Knie Halt.

(ab ca. 27 EUR)

Vollbesatz-Reithose - bei Reithosen unser Kauftipp, denn Vollbesatz-Reithosen sind das Nonplusultra an Reitluxus, dessen Anschaffung eine wirklich gute Investition ist. Durch den Anti-Rutschbesatz klebt man viel besser mit dem Po am Sattel, was der Grund ist, warum fast alle Viel-Reiter zu diesem Modell greifen. Das ist ein deutliches Plus an Sicherheit! Wenn man etwas Mühe in die Suche investiert, kann man preiswerte oder gebrauchte Modelle finden, die gar nicht viel teurer sind als Kniebesatzhosen. Übrigens sind unserer Meinung nach Kunstleder-Besätze nicht nur die preisgünstigere, sondern auch die bessere Alternative gegenüber Echtleder (besser dehnbar und waschbar, färben nicht).

(ab ca. 32 EUR)





Auch Reitstiefel erleichtern einem das Reiten lernen, weil der Hacken das Durchrutschen durch den Bügel begrenzt, die Wade vor evtl. scheuernden Steigbügelriemen geschützt wird und der Fuß insgesamt mehr Stabilität hat. Bei Reitstiefeln (bzw. reitgeeigneten Fußbekleidungen) gibt es ebenfalls wesentliche Unterschiede:

Gummi-Reitstiefel - Tragen so gut wie alle unsere Reiter, denn sie sind pflegeleicht, schick und erfüllen ihren Zweck - bei Matsch sind sie sogar besser als jede andere Variante!

(ab ca. 20 EUR)

Leder-Reitstiefel - sind zwar schön, aber auch problematisch. Es ist sehr schwer, ein Modell zu finden, das bequem ist (und auch bleibt), sie sind extrem teuer und kaum hat man sie eingelaufen, passen sie auch schon nicht mehr. Deshalb lohnt es sich evtl., nach gebrauchten zu suchen, allerdings sind dort die Gehfalten nicht immer da, wo sie für einen bequem sind.... Also eher interssant für Fans dieses Ausrüstungsgegenstandes, die dann auch der sehr hohe Pflegeaufwand nicht abschreckt.

(ab ca. 130 EUR)

Schlupfschuhe mit Mini-Chaps - Die Füße stecken in halbhohen Schlupfschuhen mit Absatz gegen das Durchrutschen durch den Bügel - es müssen nicht unbedingt die speziellen Reit-Stiefelletten sein. Dazu "wickelt" man Mini-Chaps um den Unterschenkel zum Schutz der Wade. Diese Kombination ist sehr komfortabel und daher auch die erste Wahl von vielen Viel-Reitern - zudem ist sie deutlich preiswerter als Lederreitstiefel, sodass die Anschaffung auch für den wöchentlichen Reitunterricht evtl. eine Alternative ist.

(ab ca. 15 EUR Stiefellette plus ca. 12 EUR Minichaps)

Thermo-Reitstiefel - Leider ist die Einsatzzeit ja auf die Wintermonate begrenzt und die Anschaffung auf die Nutzungsdauer gesehen recht unwirtschaftlich. Wer aber im Winter sowieso öfters unter kalten Füßen leidet, dem raten wir dennoch zum Kauf - denn nirgends werden Füße schneller und schmerzhafter kalt als beim Reiten.

(ab ca. 25 EUR)



Sicherheitswesten sind umstritten. Unserer Meinung nach erhöht eine GUT sitzende GUTE Weste die Sicherheit und ist daher empfehlenswert. In Geländeprüfungen sind sie zum Schutz der Reiter inzwischen sogar vorgeschrieben und werden insbesondere auch fürs Springen und Ausritte empfohlen. Dem gegenüber stehen der hohe Preis, das höhere Risiko von Halsverletzungen bei zu großen Westen und Komforteinschränkungen: Man schwitzt unter den Westen stärker und evtl. ist die Beweglichkeit etwas eingeschränkt. Daher entscheiden sich die wenigsten Eltern unserer Reitkinder für eine Weste - erfahrungsgemäß beschweren sich gerade junge Reiter die ersten Wochen. Danach geht es dann aber problemlos...

Nachtrag: Inzwischen müssen wir sagen, dass LEIDER immer mehr Reiter mit extrem sperrigen Westen VERSUCHEN zu reiten. VERSUCHEN deshalb, weil die kleinen Reiter in diesen Monstern derart eingeengt werden, dass sie absolut unbeweglich sind, als wären sie in einer Klopaperrolle mit Armlöchern gefangen. Die Arme stehen im 30°-Winkel vom Körper ab, nur der Kopf kann gedreht werden, im Falle eines Falles kann nicht abgerollt werden. Und der Fall ist vorgrogrammiert, weil Bewegungen des Pferdes nicht durch rasche Gegenbewegungen ausgeglichen werden können. Von solchen Westen raten wir daher ganz entschieden ab! Wenn Sie nichts Handliches kriegen sollten, erwägen Sie stattdessen den Kauf eines Rückenpanzers.

Der Kauf einer guten und ausreichend Beweglichkeit gewährenden Sicherheitsweste ist schwierig und erfordert Fachberatung. Für den Einstieg haben wir einen interessanten Link: Einführung und Test der Zeitschrift Cavallo (klick)

(ab ca. 80 EUR für Klasse 3)

Für oben herum bieten Reitsportausrüster spezielle Jacken und Westen an. Diese sind meist tailliert und eng anliegend geschnitten und lassen daher den Reiter auf dem Pferd vorteilhaft aussehen und sind durch ihre Ausstattung meist auch praktisch zum Reiten (z.B. ausreichend Taschen, richtige Länge fürs Sitzen im Sattel). Eine besondere Schutzfunktion haben diese jedoch nicht und sind auch nicht zum Reiten erforderlich.

Christinenhof-Fans können sich mit unserem Christinenhof-Pullover passend einkleiden. Wir nutzen ihn stets für unsere alljährlichen Quadrillenaufführungen, wobei ihr ihn dann auch kostenlos bei uns ausleihen könnt. Wenn ihr einen eigenen haben möchtet, dann könnt ihr den Christinenhof-Pullover hier online bestellen!



Bitte keine Pferde-Ausrüstung kaufen - zumindest keine, die für Pferde des Christinenhofs gedacht ist. Denn die Ausrüstung gehört zum Pferd beziehungsweise muss diesem passen. So hat jedes unserer Pferde sein eigenes Putzzeug, damit nicht durch fremdes Putzzeug Hautkrankheiten übertragen werden. Gleiches gilt für Halfter und Decken. Zaumzeuge werden für dieses eine Pferd passend gemacht und das Gebiss in der richtigen Breite ausgemessen.